Meine Damen und Herren, alle dazwischen, jung und alt, Kunden und Freunde und die anderen auch.
Während ich durch meinen Kalender blättere (in Wirklichkeit ein digitaler und nur noch fürs Titelbild herrlich antiquiert) stelle ich folgendes fest: Seit Jahr und Tag pflege ich diese Internetseite mit Verve, formuliere die Taten des Monats und bin selbst manchmal überrascht, was in wenigen Tagen so alles im Kalender stand. Und dann kommt eine Pandemie, gibt mehrfach Vollgas und lässt mich ernsthaft straucheln. Nicht, weil ich zu wenig zu tun hätte, sondern weil der wort:laute Stundenplan des Tages so derart überläuft, dass ich chronisch nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht. Und ja, das ist im Grunde etwas Gutes. Viele sprechen dann sehr gerne von Luxusproblemen. Ich auch. Fakt ist: Mir blieb keine Luft für die Worte abseits der Kundenvokabeln. Die hatten Vorrang – haben sie auch immer noch.
Aber heute war mal Schluss mit Schweigen. Also kommt hier zumindest mal ein Zeichen, dass es wort:laut überhaupt noch gibt 😉
Gibt es – und wie!
Jenes Virus, dessen Name kaum noch genannt werden darf, hat in meiner klitzekleinen Kirchhellener Kommunikationsfabrik vor allem ein Metier mächtig gepusht: Videos. Nie zuvor habe ich derart viel gedreht, geschnitten, veröffentlicht. Nie zuvor wollten die Unternehmen so viel Bewegtbild. Und was soll ich sagen? Das macht auch wirklich viel Spaß und kostet zugleich wirklich viel Zeit.
Dass ich alle meine Kunden auch weiterhin mit zahllosen/zahlreichen Texten, Fotos und Kundenmagazinen, Pressearbeit, Internetseiten und Seminaren begleite steht doch außer Frage. Dass ich den größten Teil dieser Arbeit aber auch mit einem Kopf und zwei reumütig werkelnden Händen realisiere auch. Daher – weniger News, weniger Social Media, weniger Kommunikation über wort:laut.
Da die Zahlen zum Virus, dessen Name kaum noch genannt werden darf, aber so langsam wie sicher sinken, darf ich aber davon ausgehen, dass bald die vielbeschworene Normalität einkehrt. Eine, von der ich ehrlich gesagt ausgehe, dass sie auch für wort:laut anders aussieht als sie es damals war. Und irgendwie ist das auch sehr gut so.
Und wie sagt man so: Wir sehen uns – ich melde mich!