Und zack, macht ein rund 140 nm kleines Virus einen ganzen Planeten strubbelig bis zum Anschlag. 140 Nanometer (nm) bedeutet übrigens, dass das aktuelle Coronavirus 0,00014 mm misst. Diesem Winzling verdanken wir nun die Tatsache, dass natürlich auch bei wort:laut einiges anders läuft. Tatsächlich ist die Situation hier ambivalent. Während wir auf der einen Seite permanente Krisen-PR für unsere Kunden machen und gefühlt mehr arbeiten denn je, fallen auf der anderen Seite Projekte vielleicht nicht gänzlich aus, aber sie verschieben sich doch zumindest auf unbestimmte Zeit. So sollte im März eigentlich die Pressearbeit für das Brustwarzen-Rekonstruktionsthema mit dem tatsächlich weltbekannten Realistic-Tätowierer Andy Engel im Zusammenspiel mit Kliniken etc. starten. Wurde verschoben. Mit dem Textilforschungsinstitut in Denkendorf sollte ebenfalls eine bundesweite Presseaktion zu dem Jubiläum eines weitreichenden Nachhaltigkeitssiegels starten. Wurde verschoben. Ob wirklich die bundesweite Pressearbeit für die diesjährige Tattoo-Convention (für mich wäre dies das 11. Jahr in Folge) in Dortmund planmäßig startet (oder im besten Fall nur verschoben wird) bleibt abzuwarten. Auch die Pressearbeit für den Youtuber und Fotografen Stephan Wiesner ist erst mal verschoben. Die Medien wollen derzeit weniger über die Themen links und rechts des Lebens berichten – sie berichten über das Überleben.

Zugleich erweitert wort:laut seine Videokompetenz deutlich. Kurze statische Videos in wirklich guter Qualität sind ein neuer Streifen am filmischen Horizont. Dabei geht es weniger um dramaturgische Filme, es geht um eine schnelle, authentische, verständliche, sichtbare Kommunikation im modernen Gewand.
Für die Sterkrader Gemeinschaftspraxis STEG habe ich hier neben zahlreichen News auch einen kleinen Film gedreht, das gleiche für das Ambulante Hospiz Oberhausen, die Kinder- und Jugendpsychiatrie Zimmermann in Essen, das Quartierzentrum in Witten und noch weit über 30 Filme (#1 – #39 meinwort) für die Evangelische Kirchengemeinde in Bottrop. Filmen ist das neue Kommunizieren. Quick and gar nicht dirty.

Von daher fallen derzeit Projekte aus, andere ebnen den Weg in eine sichtbare Themenerweiterung. Gut für die bild:stille Schwester dieser wort:lauten Agentur.