Heute endet mein vierwöchiges wort:laut-Abenteuer. Und damit ist das Praktikum genau so schnell zu einem Abschluss gekommen, wie mein Lieblingsbuch – zu schnell …
Neben Transkribieren, Lektorieren und Nachrichten Verfassen, nahm mich Michael in meiner letzten Woche nochmal zu zwei Außenterminen mit. Ich begleitete ihn bei einer Fotosession für ein Pflegeheim und lernte erneut, auf wie viele unterschiedliche Facetten der Fotograf achten muss. An einem anderen Wochentag schlüpfte ich dann in eine ganz besondere Rolle. Michael hatte so viel Vertrauen in meine Foto-Fähigkeiten, dass ich nun allein für die bildliche Dokumentation einer Veranstaltung zuständig sein sollte, die er moderierte. Bei der Veranstaltung der Stadt Bottrop zum Thema Quartiersarbeit fotografierte ich also die unterschiedlichsten Situationen des Tages. Dabei musste ich auch aus meiner Komfortzone treten und bei den einzelnen Vorträgen auch mal auf die Bühne gehen und die Protagonisten von Nahem fotografieren. Für mich war das schon eine Herausforderung, aber es wurde bei jedem Versuch einfacher – ich fotografierte nach dem Warmwerden also im Tunnelblick. Auch nach den offiziellen Vorträgen war es meine Aufgabe, unterschiedliche Szenen des Tages fotografisch festzuhalten. Doch dann fiel auf, dass leider viele Bilder überbelichtet waren – ein Bedienungsfehler. Nachdem Michael das Problem behoben hatte, konnte ich bis zum Ende der Veranstaltung fleißig weiterknipsen. Wie bei den anderen Fotoprojekten auch, bearbeitete ich die Bilder dann mit Lightroom. Am Ende kamen sogar 80 gute Bilder zustande, die auch dem Kunden weitergegeben wurden – freilich unentgeltlich. Um meinen riesigen Fotografier-Fortschritt nicht zu verlieren, muss ich also dranbleiben: Eine Kamera, ein Fotobearbeitungsprogramm kaufen und üben, üben, üben.
Epilog
In meinem vierwöchigen Praktikum bei wort:laut habe ich nicht nur die Vielfalt der Öffentlichkeitsarbeit kennen und schätzen gelernt, auch meine Persönlichkeit hat sich verändert. Zwar bin ich immer noch eine introvertierte Person, aber in der doch kurzen Zeit habe ich viel mehr Selbstvertrauen dazugewonnen. Ich weiß nun, was ich gut kann und woran ich noch arbeiten muss und werde. Selbst hätte ich mir aber am Anfang nicht so viel zugetraut, wie Michael mir zugetraute. Meine Zeit bei wort:laut hat mich also geformt und zeigte mir, wie spannend die Öffentlichkeitsarbeit ist. Nun schlägt sich bald das nächste Kapitel im Bereich Öffentlichkeitsarbeit für mich auf – so ähnlich wie beim Bild zu dieser News 😉 Vielen Dank an Michael für seine offene und hilfsbereite Art. Ich empfehle jedem, der die Öffentlichkeitsarbeit hautnah miterleben und die Aussage „irgendwas mit Medien“ für sich persönlich genauer definieren will, das Praktikum bei wort:laut.