Ich bin zwar erst 19, aber in meiner Schullaufbahn und auch danach habe ich schon einige Praktika gemacht. Im Chemielabor, im Kindergarten, in einem Kalkwerk, im Altenheim und sogar im Fitnessstudio. Alles ganz unterschiedliche Tätigkeiten. Aber keine davon so gut, wie mein Praktikum hier bei Wort:Laut.

Ich bin Emma-Sofie, möchte im Oktober anfangen, Journalismus und PR zu studieren und habe dafür die zurückliegenden drei Monate ein Praktikum bei Michael gemacht. Und was ich da alles gelernt und erlebt habe, versuche ich jetzt mal zusammen zu fassen.

Am ersten März stand ich etwa um halb neun hier vor der Agentur und wurde superfreundlich begrüßt. Michael und ich sind uns da aber nicht das erste Mal begegnet, sondern trafen uns schon öfter in der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop. Einmal hat er mich sogar für das Gemeindemagazin interviewt, weil ich ehrenamtlich sehr engagiert in der Kirche mitarbeite.

Der erste Tag war erstmal eine entspannte Einführung in die PR-Welt, die Kund*innen und was so alles in näherer Zeit passiert.

Am zweiten Tag ging es dann schon richtig los, bei dem Hospiztag des ambulanten Hospizes Oberhausen. Dort haben wir Fotos gemacht, eine kleine Umfrage gestartet und ein langes Interview geführt. Dieses Interview habe ich die Woche danach auch transkribiert und aus der Umfrage einen Artikel geschrieben. Das waren so die ersten großen Dinge, die ich im Praktikum machen durfte.

In der darauffolgenden Woche war ich auch das erste Mal bei Dreharbeiten des YouTube Formats „Kunterbuntes Dingsda“, und habe dabei gelernt wie Dreharbeiten, Video Equipment und im Anschluss Videoschnitt funktionieren. Also habe ich auch oft mitbekommen, wie Videoschnitt mit Final Cut funktioniert und habe zuhause auch ein bisschen mit CapCut rumprobiert. Das ganze Prozedere dieser Videos habe ich sechsmal miterlebt fand es sehr cool.

Ich finde es faszinierend hinter die Kulissen von Dingen zu schauen, die ich selbst täglich konsumiere. Diese Faszination habe ich auch bei der Fotoarbeit und Bildbearbeitung gespürt. Ich würde mal behaupten, im Thema Fotografie und Bildbearbeitung habe ich mich am meisten weiterentwickelt, weil mir das auch am meisten Spaß gemacht hat und ich selbst das Equipment dafür habe. Fotografiert habe ich mit meiner Canon EOS 700D und die Bilder mit Lightroom bearbeitet. Ich kann über den ganzen Zeitraum des Praktikums deutliche Unterschiede meiner Fotos sehen, was Perspektive, Einstellungen und auch die Nachbearbeitung angehen.

Neben Video- und Fotoarbeiten habe ich auch viel geschrieben. Angefangen hat es mit Transkriptionen von Interviews und nach und nach habe ich auch eigene News und Artikel geschrieben. Meine erste eigene News war für eine Autoglas Firma über das Thema „Tönungsfolien für die Autoscheiben“. Die News waren zwar noch nicht perfekt, aber Michael hat mir immer gute Tipps gegeben. Ich habe auch das Buch „Deutsch fürs Leben“ von Wolf Schneider gelesen und habe daraus einige Tipps mitgenommen. Ich stehe ja nun mal erst am Anfang meiner Karriere und lerne erst noch.

Ziemlich am Ende des Praktikums durfte ich noch mit zur Tattoo Convention in Dortmund und vor Ort die Pressearbeit kennenlernen. Ich habe dabei auch gesehen, wie es hinter den Kulissen von Fernsehproduktionen abläuft und habe RTL und SAT1 in Aktion gesehen. Das war nochmal ein echtes Highlight.

Von naturwissenschaftlichen Dingen wie ein Hackerangriff im Wasserwerk, über politische Treffen der Grünen, bis hin zu emotionalen Erlebnissen wie eine blinde Akkordeonspielerin, die musikalische Einzelbetreuung bei Senioren macht, gab es super viel zu sehen.

Vor allem habe ich viele nette Menschen kennengelernt und durfte sogar schon zu Gast bei dem Podcast „Wortschritte“ von Jörg Eilts sein. Den könnt ihr euch hier anhören: https://www.podcast.de/episode/629106548/vom-konfi-zur-jugendteamerin.

Das Praktikum hat mir wirklich viel Spaß gemacht und ist eine gute Voraussetzung für meinen weiteren Werdegang in diesem Berufsfeld. Ich werde das Gelernte auf jeden Fall noch verinnerlichen und zukünftig in meinem neuen Job als Öffentlichkeitsreferentin der evangelischen Kirchengemeinde Bottrop, sowie in meinem Studium umsetzen.