Nun ist drei Viertel meines Praktikums bei wort:laut schon vorbei. Aber das heißt jetzt nicht, dass ich wehmütig werde. Auch die dritte Woche war voll mit neuen Eindrücken. Die Detektivarbeit für ein Kirchenmagazin ging in die zweite Runde. Nach der Recherche schrieb ich zwei Texte zum Thema Fremde. Einmal über Tiere, die wegen des Klimawandels nach Deutschland gezogen sind und einmal darüber, ob uns unsere eigene Sprache fremd wird. Für Letzteres habe ich auch meine erste außeruniversitäre Interviewanfrage an einen meiner ehemaligen Professoren geschickt. Bis dato ist mir nämlich nicht klar, wie viele Wörter die deutsche Sprache eigentlich hat, und er müsste es eigentlich wissen. Außerdem habe ich auch erfahren dürfen, wie Homeoffice in Michaels PR-Agentur abläuft. So habe ich einen Tag zu Hause recherchiert. Zwar funktioniert das Brainstorming zu Hause ganz gut, aber der Austausch mit Michael fehlte schon. Das löste sich dann aber am nächsten Tag in der Agentur.
Zusammen mit dem zweiten Praktikanten Julian, durfte ich bei einem weiteren Außentermin dabei sein. Am Vortag übte ich noch gestochen scharfe Bilder mit der Fuji APS-C-Kamera zu machen – Genau jene Kamera, die mir letzte Woche noch Probleme bereitete. Doch, ich werde besser! Außer einem waren alle meine Bilder vom Außentermin in Oer-Erkenschwick scharf. An diesem Tag entstand übrigens auch das Bild mit Julian und mir zu dieser News.
Neben der Schärfe muss ich noch an der Bildkomposition arbeiten. Weniger Himmel, die Sonne nicht in die Ecke eines Bildes packen und die Protagonisten nah aneinanderstellen. Das konnte ich heute bei einem Projekt an einer Grundschule üben. Julian und ich machten wieder Behind-the-Scenes Bilder. Dieses Mal wechselten wir die Kameras. Er hatte die Fuji, ich die Vollformatkamera von Canon. Ein belebtes Klassenzimmer und gelbe Wände waren jedoch eine Herausforderung. Ich merke: Jeder Fototermin ist anders. Am Ende gilt: Üben, üben und nochmals üben.
Julians Praktikum endet mit meiner dritten Woche. Bei wort:laut hat er sehr viele Eindrücke gesammelt, die ihm in seinem Studium, das bereits in der nächsten Woche startet, weiterhelfen werden. Während er das Studentenleben noch vor sich hat, ist meins bereits vorbei. Obwohl wir beide aus komplett unterschiedlichen Richtungen zu Michael gekommen sind, haben wir viel von der abwechslungsreichen Arbeit bei wort:laut mitnehmen können. Die vierte Woche kann kommen.
Jetzt heißt es: Endspurt!