Ich bin Vanessa und mache seit dem 5.9.2022 ein Praktikum in Michaels PR-Agentur wort:laut. Michael lernte ich bereits im Wintersemester 2020/2021 im Seminar „Journalismus und PR“ an der Uni Essen kennen, an der ich erst vor wenigen Tagen mein 2-Fach-Master Studium der Amerikastudien und der Literatur und Medienpraxis (LUM) abgeschlossen habe. Da sich LUM eher auf den journalistischen Bereich fokussiert, wollte ich meine ersten Praxiserfahrungen außerhalb des Studiums in der Öffentlichkeitsarbeit sammeln. Da Michael beide Berufsfelder vereint, startete ich meine erste Berufserfahrung genau hier: bei wort:laut.

In meiner ersten Woche habe ich mich dann hauptsächlich mit den Themen Fotografie und Bildgestaltung sowie Redaktion beschäftigt. So durfte ich zum Beispiel eine News für eine Autoglas-Reparaturwerkstatt schreiben. Dabei fiel mir schnell auf, dass sich die Textproduktion bei wort:laut sehr von meinen akademischen Texten unterscheidet. Meine erste News musste ich direkt auf eine gewisse Zielgruppe zuschneiden. Auch der Weg zu den ersten Worten war ganz anders als die Texterstellung im Studium. Ich sollte mir ein jahreszeitliches Thema über Autoscheiben ausdenken. Ein Themenfeld, über das ich mir im Leben bisher keine Gedanken gemacht habe. Doch als die Textidee einmal stand, ging das Schreiben fast wie von selbst.

Ein weiterer Teil der Textredaktion ist die Bearbeitung von Interviews. Um daraus eine Nachricht zu destillieren, transkribierte ich zunächst die Interviews mit einer Palliativ-Fachkraft und kurz darauf mit einem Vermessungsingenieur. Die Nachrichten, die ich daraus formen sollte, unterschieden sich in Stil und Form ganz erheblich voneinander. Offensichtlich gibt es nicht eine Art zu Schreiben, sondern mehrere – zum Kunden passende. Meine News zur Palliativkraft war bereits nach wenigen gemeinsamen Korrekturen ok. Der Text für die Ingenieure entsprach allerdings nicht Michaels Erwartungen. Ich muss noch lernen, wie genau ich News für diese sehr technisch-orientierte Berufsgruppe und deren Leserschaft strukturieren soll. Auch Misserfolge sind scheinbar wichtig, damit sich der eigene Schreibstil erst mal bilden kann. Learning by Doing.

Und dann noch die Fotografie. Bereits an meinem zweiten Arbeitstag fuhren Michael, ich und der zweite Praktikant Julian nach Wetter an der Ruhr. Während Michael Fotos von zwei Personen im Interview machte, produzierten Julian und ich Behind-the-Scenes-Bilder, jeweils mit einer Kamera von Michael ausgerüstet. Leider waren die Lichtbedingungen und die vielen Radfahrer eine Herausforderung bei der Bildkomposition. Vielleicht war es aber auch nur Unwissenheit 😉 Dennoch entstanden am Ende einige nette Bilder, die mich selbst überraschten.

Zum Ende der ersten Woche zeigte Michael mir, wie man die Rohbilder in Lightroom bearbeiten kann – das digitale Entwickeln. Allerdings fordert diese Bildbearbeitung mehr Zeit als ein Nachmittag, das steht auch bereits nach den ersten Tagen fest.

Als Fazit kann ich jetzt schon festhalten, dass sich mein Interesse an Michaels Arbeit nach der ersten Woche noch gesteigert hat. Während ich am Anfang gar nicht wusste, was mich erwartet, schätze ich nun die Vielseitigkeit, die ich bei wort:laut erfahre. Die bunte Kommunikationsarbeit ist genau das, was mich begeistert.

Die zweite Woche kann kommen. Weiter geht’s!